Samstag, 13. November 2010

Halloween


Da wir am eigentlichen Datum von Halloween geplant hatten zu AntieMilkahs Eltern zu gehen, wurde unsere Halloweenparty von TotoLove einfach ein Wochenende früher gefeiert.
Kenianer feiern kein Halloween und so wurde eine „deutsche“ Halloweenparty gefeiertJ.
Am Samstagmorgen haben Melli und ich noch Masken vorgebastelt aus Papptellern, damit die Kinder eine Vorlage zum Malen haben. Danach sind wir auf den Markt und haben Kartoffeln und Kürbisse eingekauft.
Als wir bei TotoLove angekommen sind, haben wir mit Hilfe von Ruth und super schauspielerischen Qualitäten den Kindern eine etwas andere Halloweenstory erzählt. Wir wollten den Kleinen keine Geschichte von bösen Geistern erzählen und so erzählten wir, dass uns ein Schatz gestohlen worden ist von einer Fledermaus. Diese Fledermaus ist durch das kaputte Fenster von TotoLove geflogen und hat irgendwo diesen Schatz versteckt. Am Abend, also wenn es dunkel ist, wird diese Fledermaus kommen und sich den Schatz wieder holen wollen. Damit die Fledermaus aber nicht kommt, müssen sich alle Kinder verkleiden, so dass die Fledermaus Angst hat.
Die Kleinen haben die Geschichte super aufgenommen. Den Älteren haben wir später etwas genauer versucht zu erklären, warum Halloween wirklich gefeiert wird.
Also ging es los mit Masken basteln. Zur Auswahl gab es Gespenst, Hexe oder Vampir. Voller Eifer malten die Kids los. Danach wurden Kostüme rausgesucht. Die Gespenster und Hexen haben einfach ihre Bettlaken benutzt, die Vampire haben Küchenschürzen als Cape umgebunden bekommen. Dann haben wir aber erstmal gegessen. Nach dem Essen sind die Kleinen ins Bett gegangen. Mit den Älteren wurden dann die Kürbisse gemacht. Wir zeigten ihnen zwar ein Bild von einem Kürbis, den Melli und ich im vorhinein zum Testen gemacht hatten, aber alle waren trotzdem noch verwirrt, warum in so einen großen Kürbis ein Loch gemacht wird. Als der Erste aber nach langer Arbeit ausgehöhlt war und das Gesicht ausgeschnitten wurde, war allen klar, wieso man das komische Loch in den Kürbis macht. Mit viel Freude höhlten die Größeren die anderen kleineren Kürbisse aus. Die Mädels waren nicht so kreativ, für sie hab ich immer Gesichter auf den Kürbis gemalt aber Derick ist richtig aufgeblüht und hat super Kürbisgesichter kreiert.
Nach dem die Kleinen aufgewacht sind, durften sie die Masken aufziehen und die Bettlaken/ Küchenschürzen umlegen. Provisorisch wurde die Schatzkarte zusammengebastelt, den die Fledermaus verloren hatte. Und so machten sich alle Kinder auf und suchten draußen nach dem Schatz. Auf dem Weg um das Haus wurde nochmals das kaputte Fenster betrachten, durch das die Fledermaus kam.
Der Schatz wurde gefunden und die leckeren Haribogummibärchen verspeist!
Danach war eigentlich geplant, dass wir Macarena und Limbo mit den Kids tanzen, aber der DVD- Player ist leider am Vortag kaputt gegangen. Aber dann wurde eben improvisiert und „Let me see your funky chicken“ gespielt und noch ein paar kenianische Tänze mit Bewegungen getanzt.
Melli und ich haben uns dann in der Küche versucht und kochten den Kürbis mit Kartoffeln, Tomaten, Karotten und Reis. Da wir beide aber noch nie für solch eine große Menge gekocht hatten und auch noch nie mit Kohle, hatten wir uns ein wenig mit der Zeit verschätzt. Zur Überbrückung wurden die Kürbisse um das Haus herum verteilt und angezündet und wir haben versucht, die Kleinen noch irgendwie wach zu halten. Das Essen hat dann schlussendlich doch jedem geschmeckt (haben sie zu mindest behauptetJ) auch wenn die großen Kartoffeln noch nicht wirklich durch waren. Die Kleinen sind sofort nach dem Essen ins Bett gefallen. Zusammen mit den großen Mädels haben wir noch die Küche und das restliche Haus geputzt. Müde sind wir ins Bett gefallen. Alle Kinder hatten sich super darüber gefreut, dass wir bei TotoLove übernachten.
Morgens bin ich dann von Gakii geweckt worden, die ganz heimlich versucht hatte, mein Moskitonetz hoch zu machen. Sofort sind die Mädels, die schon anscheinend länger wach waren in mein Bettchen gehüpft. Zusammen haben wir noch ein bisschen gedöst.
Nach dem Frühstück haben wir noch aus Klopapierrollen kleine Spinnen gebastelt, die wir dann an den Wänden aufgehängt haben. Eigentlich war das als Deko für den vorigen Tag gedacht, aber da war einfach keine Zeit dafür. Aber die Kinder hat das nicht wirklich gejuckt, warum sie eine Spinne basteln.
Nach dem Mittagessen sind Melli und ich auch wieder heimgegangen.
Es war ein super tolles Wochenende aber auch etwas anstrengend, wenn die Kinder die ganze Zeit um einen rum sind. Die Bilder sprechen denk ich auch wieder für sich (siehe facebook).

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