Dienstag, 14. September 2010

Fotos

CharityWalk











Toto Love













Schlafzimmer der Kids












Küche

Toto Love

Meine Arbeitsstelle für das nächste Jahr gefällt mir bisher super. Ruth, das Oberhaupt des Waisenhauses ist super lieb und total organisiert. Die Kinder waren am Anfang sehr, sehr schüchtern und haben sich nur wenig für die neuen Weißen interessiert. Aber das hat sich schnell geändert. Jetzt werden wir herzlich empfangen und die Berührungsängste sind wie weggeblasen.
Mein Arbeitstag beginnt um 9 Uhr. Melli und ich gehen zusammen mit Naomi um kurz nach 8 aus dem Haus und fahren mit dem Matatu in die Stadt. Von dort aus laufen wir circa 20 min bis zum Projekt.
Die kleineren Kinder kommen erst um 13 Uhr von der Schule. Bis sie kommen, haben wir das Haus geputzt, eingekauft oder sind bei der Post gewesen. Die älteren Kids kommen nur kurz um 13Uhr, um ihr Essen abzuholen und essen dann in der Schule. Leider haben sie auch erst um 17 Uhr aus. So haben wir von den größeren eher wenig, denn wir müssen um 17 Uhr heimgehen, damit wir noch sicher heimkommen.
Wenn die 8 jüngeren alle da sind gibt es Essen. Danach werden Hausaufgaben gemacht. Etwas schwierig ist es bei Suaheli zu helfen =). Von 15 Uhr bis 17 Uhr sollen die Kinder schlafen. In der Zeit gibt es so eine Art Teambesprechung mit Ruth und Caro, einer anderen Mitarbeiterin. Währendessen werden die Bohnen sortiert, die es am nächsten Tag zum Essen gibt. Um kurz vor 15 Uhr sind die Kids schon längst wieder auf den Beinen und wir können noch ein wenig mit ihnen spielen. Dann müssen wir uns schon wieder auf den Heimweg machen.
Am Samstag gab es schon das erste große Event. Mit allen Kindern aus dem Waisenhaus und sonstigen Freunden, die von Toto Love unterstützt werden gab es einen Lauf quer durch die Stadt. Es sollte auf das Waisenhaus aufmerksam gemacht werden. Ich denke, dass wir zwei Weißen eine tolle Werbefläche sind =). Vor allem soll auch klar gemacht werden, dass HIV nicht übers Anfassen ansteckend ist. Leider wissen das nicht viel in Afrika.
Es war ein toller Tag mit super vielen kleinen Kids, die total begeistert waren von den neuen Weißen.

Erste Woche ist vorbei

Sitze gerade in einem mini Internetcafé in der Stadt. Ich kann es kaum glauben, dass ich schon über eine Woche in Kenia bin und schon bald ein Woche lang gearbeitet habe. Es kommt mir fast länger vor. Habe mich so langsam eingelebt. Bis jetzt find ich es auch noch nicht zu nervig, wenn man egal wo man ist gefragt wird, wie es einem geht. Die Kids auf der Straße schauen einen immer noch mit großen Augen an, sind aber zu schüchtern um mit einem zu reden oder anzufassen. Sie schauen einfach nur.
Wir sind auch jetzt schon fast Experten im Matatu fahren. Matatus sind die Busse von hier. Diese Busse würden glaub ich in Deutschland auf keinen Fall TÜV bekommen =). Eigentlich gibt es 13 Sitzplätze in diesen Mataus, aber die normale Zahl beträt um die 20 Personen in einem Matatu. Dafür kostet es nie mehr wie 50cent.
Ansonsten war ich bisher arbeiten, ein bisschen die Stadt erkunden und in der Kirche.
Der Gottesdienst ist nicht zu vergleichen zu dem Deutschen. Es war sehr, sehr viel Gesang, Tanz und ein Typ der vorne steht und die halbe Zeit ins Mikro schreit. Leider haben wir gar nichts von all dem verstanden. Aber alle Leute waren sehr begeistert, dass weiße zu ihnen in die Kirche kommen.
Alles in allem bin ich bisher sehr zufrieden, auch wenn ich abends schon ziemlich kaputt bin. An die Temperaturen muss ich mich glaub noch gewöhnen und daran, dass es schon um 19 Uhr dunkel wird.

Endlich in Embu

Nach ungefähr zwei Stunden fahrt sind wir an unserem neuen zu Hause angekommen. Wir wohnen nun doch nicht wie geplant in einer 4er WG sondern bei Naomi. Sie ist 38 Jahre alt und hat eine Tochter und einen Sohn. Wir 4 teilen uns zwei Zimmer. Die Zimmer sind nicht gerade groß aber es reicht für zwei Betten und einen Schrank =). Die Matratzen hier sind sehr gewöhnungsbedürftig. Wenn man einmal kurz sitzt bleibt ungefähr 15 Minuten lang genau dort eine Kuhle.
Naomi hat uns sehr herzlich empfangen. Bis heute kümmert sie sich klasse um uns. Sie hat gesagt sie wird uns zu „good girls“ machen =). Wir kochen jeden Abend zusammen und sie hat uns gezeigt wie man die Wäsche wäscht. Das Haus und Naomi sind sehr „kenianisch“. Das Wohnzimmer ist super kitschig eingerichtet. Der Fernseher läuft leider immer! Von 7 Uhr morgens bis spät in die Nacht. Nur kurz zum Beten wird er ausgeschaltet. Außerdem gibt es immer viel zu viel zum Essen! Die Afrikaner sind einfach super gastfreundlich und man darf das Essen nicht ablehnen. Die Küche hat nicht wirkliche Schränke und es wird nie abgetrocknet. Manchmal passiert es, dass kein Wasser aus dem Wasserhahn kommt, aber dafür gibt es dann eine große Tonne in der Küche. Die Dusche ist gleichzeitig der Waschraum. Das kalte Wasser ist ganz angenehm zum wach werden am Morgen =).
Mareen, ihre Tochter ist noch sehr schüchtern. Der Sohn ist gerade studieren und kommt erst zu den Semesterferien wieder.
Mit David haben wir dann unsere zwei Projekte besucht. Die Schule St. Stephens, wo Stella und Phillip arbeiten werden. Danach sind wir zu unserem Waisenhaus gegangen: TOTO LOVE. Es ist ein kleines Häuschen mit Garten und Hühnern. Es gibt ein Wohnzimmer mit total harten Sofas, eine Küche, die ziemlich „kenianisch“ eingerichtet ist, ein Bad, ein Klo und drei kleine Zimmer. Zurzeit sind 13 Kinder dort im Alter von zwei bis 17.
Der erste Tag in Embu war etwas anstrengen, da es sehr warm war, wir viel gesehen haben und viel warten mussten (Wir haben schon am dritten Tag die Mentalität der Afrikaner kennen gelernt und mussten etwa 4 Stunden auf Naomi warten obwohl sie 20min weg wollte =). Motto: „There is no hurry in africa“!!)

Gut angekommen

Am Sonntagabend bin ich gut in Kenia angekommen. Die beiden Flüge waren super. Nur der erste ein wenig holprig. Die fast neun Stunden Aufenthalt in Dubai haben wir mit schlafen und rumlaufen verbracht.
Alle V.I.A Freiwilligen, zusammen fast 15 Leute, sind dann zusammen nach Nairobi geflogen. Um kurz nach sieben landete unser Flugzeug. Bis wir aber alle ausgecheckt hatten und die Koffer fanden, wurde es 11Uhr. David und Julius unsere Mentoren haben uns vom Flughafen abgeholt. Mit drei Autos wurden wir und unsere Gepäck zu David transportiert. Er wohnt circa eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt.
Nairobi sieht eigentlich aus wie eine fast ganz normale Großstadt. Doch je weiter man von der Innenstadt entfernt ist desto größer werden die Schlaglöcher und kleiner die Häuser. David wohnt in einem 2 stockigen Häuschen mit seiner Frau Marry, zwei Söhne und einer Haushälterin und mehreren Hühnern.
Nach dem Abendessen sind wir todmüde ins Bett gefallen.
Am Montag stand dann Geldwechseln, SIM- Karte kaufen und Papierkram erledigen auf dem Programm. Schnell haben wir auch festgestellt, wie schnell man in Nairobi in einer sehr, sehr armen Gegend landen kann, wenn man sich verläuft.
Am Dienstag ging es dann sehr früh mit Melli, Stella und Philipp mit David nach Embu. Die Fahrt war sehr spannend, da man viel von der Landschaft sehen konnte. Krass wie schnell die Sonne hier aufgeht. Es hat keine 5 Minuten gedauert bis die Sonne aufgegangen ist.
Die Straßen waren die meiste Zeit eigentlich ganz gut, aber es gibt trotzdem riesige und sehr viele Schlaglöcher und wenn man von der Hauptstraße abkommt, würden wir in Deutschland das nicht mehr als Straße bezeichnen. Es ist einfach nur erde mit lauter Hügeln.

Freitag, 3. September 2010

Jetzt kanns los gehen!

So mein E-Ticket ist da =)...Ich werde am samstagabend nach Dubai fliegen und dort 10 Stunden aufenthalt haben. Danach gehts dann weiter nach Nairobi. Wenn dann alles klappt sollte ich am Sonntag um 19:05Uhr in Nairobi sein.
Die Aufregung steigt immer mehr... =)

Donnerstag, 2. September 2010

noch immer in Deutschland


Hallo ihr alle zusammen!
Wie einige von euch mitbekommen haben, wurde mein Flug um eine Woche verschoben. Nach dem ich den ersten Schock überwunden hatte, hab ich mich gefreut, dass mein Koffer nun schon gepackt ist und ich noch eine Woche mit meine Familie habe und hoffentlich ganz entspannt am 4.09 von Frankfurt aus zu fliegen. Mein E- Ticket ist zwar immer noch nicht da, aber ich bin ganz optimistisch, dass es diesmal klappt =)

was tut sie da eigentlich?!

Ich dachte ich erklär euch kurz was ich schon so weiß über mein Jahr in Kenia =)
Kenia liegt in Ostafrika:

Kenia ist ungefähr 2 1/2 mal so groß wie Deutschland. Die Amtssprache ist Englisch. Ansonsten wird Swahili gesprochen. Ich werde am 4.09 von Frankfurt über Dubai in die Hauptstadt von Kenia fliegen. Von Nairobi werden wir von David abgeholt und nach Embu begleitet. Dort werden Meli und ich für ein Jahr wohnen und arbeiten. Embu ist etwa 150km nord-östlich von Nairobi entfernt. Die Stadt hat ca. 41.000 Einwohner.
Meli ist auch eine Freiwillige, die zusammen mit mir im gleichen Projekt arbeiten wird und mit mir in einer 4er WG wohnen wird. Wo diese WG ist oder wer die anderen 2 sind, die mit uns zusammen leben werden, erfahren wir erst vor Ort.
Das Projekt heißt "Toto Love Orphanage". Es ist ein Kinderwaisenhaus, in dem ca. 20 Kids im Alter von 3- 19Jahren leben. Ungefähr die hälfte davon sind HIV-positiv. Die Kinder gehen in den umliegenden Schulen zur Schule. Meine Aufgaben werden sein, den Heimalltag zu gestalten. Ich werde bei der Essensausgabe helfen, Hausaufgaben betreuung machen, sonstige Freizeitaktivitäten gestaltung und auch mal Ausflüge organisieren und eben den anderen Mitarbeitern helfen, dass der Heimaltag geregelt abläuft.

So das sind so bisher die Informationen, die ich selbst habe. Vieles steht noch offen, aber genau deswegen freue ich mich so arg!
Ich hoffe ich kann euch auf dieser Seite auf dem laufenden halten, aber falls irgendjemand Fragen hat, oder sich einfach so bei mir melden möchte =) darf er mir gerne eine E-mail schreiben (katja@mueller-maichingen.de)

Ganz liebe Grüße Katja