Dienstag, 22. März 2011

Zwischenseminar

Vom 9. bis zum 16. März hatten wir unser Zwischenseminar in Nairobi. War echt krass, so aus seinem Alltag rausgerissen zu werden, um dann in einem Einzelzimmer zu schlafen und täglich ein riesiges Buffet zu haben. Trotzdem war es echt cool, mal andere Projekte kennen zu lernen und sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen.
Jetzt kam ich mit neuer Energie und einigen neuen Ideen zurück nach Embu. Und ich muss ehrlich sagen, ich war richtig happy, wieder nach Hause, d.h. nach "Embu" zu gehen.

Besuch im Masai-Dorf

Wir wurden von Ruben und Julian (www.freiwilligendienst-kenia.de) - zwei Jungs, mit denen wir spontan Weihnachten zusammen gefeiert haben-  eingeladen, sie in ihrem Projekt zu besuchen. Sie leben direkt in einem sehr kleinen Masaidorf. Die nächst größere Stadt ist etwa 2 Stunden von Nairobi entfernt. Von dort aus fährt nur der Landrover nach Partimaro.
Wie sehr man auf diesen Landrover angewiesen ist haben wir gleich beim Ankommen gemerkt. Wir mussten nämlich an die 5 Stunden warten bis wir los konnten, da der Landrover eine Panne hatte. So sind wir erst im Dunkeln angekommen.


Patimaro ist ein kleines Dorf mitten im Busch. Es gibt die dort die Schule, an der Julian und Ruben unterrichten, eine Art „Stadt“ mit 10 Hüttchen und noch weitere 20 Hüttchen, in denen die alten Masais leben. Die Hüttchen sind so, wie man sich es vorstellt, aus Lehm und Kuhscheiße zusammengezimmert. Was ich interessant fand war, dass diese Hütten nur von Frauen gebaut werden dürfen. Die Betten darin sind aus Stroh und einem Kuhleder.
Wenn man einen älteren Masai trifft, muss man um Respekt zu zeigen, den Kopf absenken und er begrüßt einen, in dem er seine Hand auf deinen Kopf legt. Auch so haben wir Schüler begrüßt.
Die Landschaft ist wunderschön dort. Man kann sogar fast immer den Kilimanjaro sehen. 

Wir haben viel Zeit damit verbracht, einfach im Bush herumzulaufen. Da springen dann einfach mal ein paar Gazellen um dich herum oder manchmal sogar auch ein Strauss.


BILDER FOLGEN

Wasserfälle

Am Freitagabend waren wir bei einem Freund eingeladen, um einen gemütlichen Abend mit gemeinsamem Essen zu verbringen. Seine Freunde waren auch eingeladen.

Ganz spontan hatten wir dann entschieden, am nächsten Morgen zu den Wasserfällen in Runyenjes zu gehen.
Das liegt ungefähr 30 Minuten von Embu entfernt. Da es aber zu der Zeit noch ziemlich trocken war, waren die Wasserfälle fast ausgetrocknet, was aber nicht so schlimm war. Durch den ganzen Staub war es eher eine rießige Rutschpartie als ein Absteigen zum Wasserfall.
Richtig cool waren tausende von Fledermäusen, die unter dem Wasserfall leben.


Ausflug zum Headteacher

Fischteich
Der Headteacher (Rektor) von der Schule unserer Kinder hatte schon lange vor, uns zu sich nach Hause einzuladen. Ende Januar hatten wir endlich einen Termin gefunden. Davor hatten wir uns auch schon mal mit seiner Tochter Terry getroffen, die hier in Embu zum College geht. Sie hatte uns dann auch direkt mal dort zum College mitgenommen. War richtig witzig, denn das College ist einfach in einem großen Gebäude untergebracht, in dem unten ein kleines Hotel ist, oben drüber ein paar Wohnungen und noch eine Etage höher befinden sich ein die Klassenräume. Von außen dachte man nie, dass sich in so einem Gebäude so unglaublich viel versteckt.
Natürlich wurden wir sonntags zu ihnen nach Hause eingeladen. Wir trafen uns an der Schule und wurden von Francis (Headteacher) abgeholt. Mit dem Taxi fuhren wir auch wieder an die 15 Minuten zu seinem Haus. Er lebt etwas außerhalb und hat ein riesiges Anwesen, da er auch eine kleine Farm betreibt.
Biogasanlage
Zusammen mit seiner Familie haben wir erst mal gefrühstückt und gingen danach zu Fuß zur Kirche. Wir sind etwa einen Kilometer gelaufen und sind dabei an 30 Kirchen vorbeigekommen. Ist echt witzig, wenn man von der einen Musik der einen Kirche direkt in die der nächsten läuft. Der Gottesdienst war leider mal wieder auf Kiembu. Nach der Kirche sind wir mit Terry zu ihrer Jugendgruppe mitgegangen. Sie besteht ungefähr aus 25 Jugendlichen, die sich jeden Sonntag nach der Kirche treffen und zusammen reden, spielen und sich sozial engagieren. Die Jungs uns Mädels haben uns dann 1000 Fragen über Deutschland gestellt und es war echt cool, einmal Fragen zu hören, die sich nicht nur um den hohen Standart vom Westen handelten. Sie waren sehr in der Politik und Geschichte an Deutschland interessiert. Nebenher gab es von der Jugendgruppe selbst gepflanzten Kaffe und Süßkartoffeln. Danach spielten wir noch Tischtennis.

Zurück beim Haus des Headteachers aßen wir zu Mittag. Dann wurde uns die Farm gezeigt. Das Beste war, dass wir einfach mal so Makadamiarnüsse auflesen durften.

... und sonst so

Das Leben um das Projekt herum läuft wirklich gut. Leider ist unsere Wohnsituation immer noch nicht ganz geklärt und immer wieder gibt es Probleme mit unserem Visum. Wenn aber Phillip und Stella von ihrem Zwischenseminar wieder kommen, wissen wir hoffentlich mehr, ob wir die nächsten 5 Monate getrennt leben werden oder doch wieder zusammen ziehen können.
Es ist echt erstaunlich, wie auffällig und bekannt wir doch schon in Embu sind. Schon nach einem Monat konnten wir in ein Taxi einsteigen und mussten dem Taxifahrer nicht mal erklären in welche Richtung er zu fahren hat, er wusste einfach schon, wo wir wohnen.
So langsam hat uns nun auch die Regenzeit erreicht. Das heißt, es ist tagsüber eigentlich genau gleich warm/ heiß wie immer. Nur in der Nacht regnet es, aber fast die ganze Nacht durch. Morgens ist es dann extrem schlammig und etwas kühler.

Seit Mitte Februar haben wir jetzt auch angefangen, einen Suaheli-Kurs zu nehmen. Unsere Lehrerin ist die Tochter eine Lehrerin hier in Embu. Obwohl ich leider nur kleine Fortschritte mache, macht es  richtig Spaß. Ich kann mich dadurch etwas besser mit unserer neuen Hausmutti verständigen und auch mit den kleinen Jungs, die auch fast kein Englisch können.

Kleine Mittbewohner =)

Supportgroup Meeting

Im Februar durften wir endlich ein einem Supportgroup-Meeting teilnehmen. Wir waren die ersten, die das bisher durften. Supportgroup Meeting bedeutet, dass alle Kinder von Toto Love und die Kinder, die von Toto Love unterstützt werden aber nicht im Heim leben, zusammenkommen und zwar ein Mal im Monat.
Ruth hat das Meeting geleitet. Zu erst haben die Kinder zusammen erarbeitet, was gute und ausgewogene Ernährung ist. Denn sich gesund zu ernähren ist wichtig, um das Immunsystem stark zu halten. Danach wurden die Kinder gefragt, ob sie wissen, warum sie überhaupt Medizin nehmen. Die schönste Antwort war: „Um das Virus schlafen zu lassen!“
Am Schluss wurden dann noch die „Good manners“ (Gute Manieren) zusammen getragen. Wichtig ist natürlich, die Medizin pünktlich morgens und abends um 6 Uhr zu nehmen. Aber auch andere Dinge, wie Lästern oder andere Auslachen stand weit oben.
Als schöner Abschluss wurde noch zusammen gesungen und gespielt.

Es war eine echt tolle Erfahrung, bei diesem Meeting dabei gewesen zu sein. Da die Kids natürlich auf Suaheli reden, habe ich leider nicht alles verstanden, aber trotzdem war es unglaublich zu hören, wie schon zum Beispiel ein kleiner 8 jähriger Junge schon genau weiß, was HIV bedeutet und dass es auf keinen Fall ein Todesurteil bedeutet!!!!!!

Drei Wochen später haben wir, also Ruth, unsere Chairlady , Melanie und ich ein weiteres Supportgroup Meeting besucht. Dazu fuhren wir etwa 20 Minuten aufs Land zu einem Health Office. Erst mal war es echt genial, mal eine andere Seite von Embu zu sehen. Die Landschaft war richtig schön grün und wir sind auch an einem forest vorbeigefahren.
Beim HealthCenter wurden wir erst mal singend von älteren Kikuyu Frauen empfangen.
Dieses Meeting war vor allem für die Großeltern bzw. Geschwister, bei denen HIV positive Kinder leben, da die Eltern gestorben sind.
Diesmal habe ich noch weniger verstanden, denn es wurde quasi nur Kikuyu gesprochen.
Das gute an dem Meeting war, dass wir alte aussortierte Klamotten von Toto Love weiter schenken konnten.
Es war eine tolle Erfahrung, denn man spürte schon etwas den Unterschied zwischen Stadt und Land, ob in der Sprache oder im Wissen. Aber die Freundlich ist auf jeden Fall die selbe gewesen.

Neuigkeiten bei TotoLove

Es ist einiges passiert in den letzten Monaten. Seit Mitte Januar haben wir endlich eine neue Hausmutter. Sie heißt Juliet und kam mit ihren zwei Kindern Alfred 4 Jahre und Peris 11. Alle drei sind auch HIV positiv. Die drei kamen aus sehr armen Verhältnissen und sahen nicht sehr gesund aus, als sie zu uns kamen. Aber nun sind alle wohlauf und so langsam können wir uns auch mit ihnen verständigen. Juliet konnte am Anfang nur ihre Muttersprache Kikuyu ebenso wie der kleine Alfred. Mit Juliet kann ich mich jetzt schon auf Kisuaheli verständigen. Mit Alfred verständige ich mich zwar auch, aber wir reden halt nicht dieselbe Sprache, aber irgendwie klappts trotzdem. Er ist ein sehr aufgeweckter und witziger Junge und so wird der Morgen nie langweilig.
Damit Juliet auch mal nach Hause gehen kann und man sie trotzdem erreicht, habe ich mein anderes Handy, das ich aus Sicherheit mal mitgenommen hatte falls mir eins geklaut wird, gegeben. War richtig witzig jemandem, der noch nie ein Handy in der Hand hatte zu erklären wie das so funktioniert.
Ansonsten haben wir noch einen weiteren Neuzugang bekommen. Ein achtjähriger Junge namens Alistar. Auch er spricht nur sehr wenig Suaheli sondern viel mehr Kiembu, aber er wird von den anderen Kids immer darauf hingewiesen Kiembu das Klo runter zu spülen und Suaheli zu sprechen.
So ist das kleine TotoLove Haus mit 16 Kindern und 2 Hausmüttern wirklich komplett voll!! Da es nur 16 Betten für 18 Leute gibt, teilen sich 4 Kids zwei Betten.
Apropos Bett: wir machten eine echt coole Entdeckung. Als wir mal wieder dabei waren, die Zimmer aufzuräumen, fanden wir unter der Matratze von Catherine den Zettel, den Nikolaus (von Melli und ich als Weihnachtsgeschenk and die Kids geschrieben) am 26.12.2010 vorbei gebracht hatte.

Sonst läuft grad echt alles super im Projekt und es gibt eigentlich immer irgendetwas zu tun. Gerade sind Melanie und ich aber dabei, weitere Spenden aufzutreiben.
Denn es gibt eine tolle Nachricht: Dank der Spende des CVJM Maichingen aus der Christbaum-sammlung konnte das neue Grundstück angezahlt werden, auf welchem hoffentlich in ca. fünf Jahren ein neues TotoLove Children’s Home stehen soll. Damit jedes Kind ein eigenes Bett haben kann und die Spielsachen nicht mehr nur in Tüten schlummern müssen, weil es sonst keinen Platz dafür hat.
Deswegen möchte ich auch hier einen kleinen Spendenaufruf starten: Das Grundstück ist erst angezahlt und es werden weitere 1000 Euro benötigt, um es komplett abzubezahlen. Danach muss natürlich auch noch das Haus gebaut werden.
Falls Ihr euch als Privatperson entscheidet, einen kleinen Beitrag dazuzugeben, um zu helfen das Shamba (Feld in Suaheli) abzubezahlen, wäre das echt genial. Denn auch kleine Spenden von 5 oder 10 Euro sind für euch kein großer Aufwand aber ihr könnt damit schon wirklich weiterhelfen.
In ein paar Tagen werde ich hier die Bankdaten von V.I.A veröffentlichen. Von dort wird es auf mein Konto überwiesen und geht DIREKT an Toto Love.
Vielen Dank schon mal im Vorraus. Falls jemand eine Spendenbescheinigung haben möchte, ist das auch kein Problem.

Mein 20. Geburtstag




Am 22. Januar hab ich mit Melli, Stella, Phillip und Michael (ein kenianischer Freund) zusammen reingefeiert. Wir waren in unserer „Stammkneipe“. Das ist ein Hotel hier in Embu, wo am Wochenende ganz viele Jugendliche sind und eben getanzt und getrunken wird. Der Abend ging richtig lange und wir sind erst nach Sonnenaufgang heimgekommen. Glücklicherweise bin ich um mein Bad herumgekommen. Es gibt hier nämlich einen kleinen Brauch. Durch die Aussprache der Kenianer klingt Birthday sehr ähnlich mit Bathday und so kann es schon mal passieren, dass man an seinem Geburtstag ein Happy BATH Day hat.
Am Sonntag sind wir dann zum Mittag zu Toto gegangen. Es war ein toller Geburtstag mit den Kids. Wir haben Kuchen gegessen, gespielt und getanzt.
Das Beste war aber, als ich am Abend mit meiner Familie zum skypen verabredet war. Es war hammer sogar von der anderen Halbkugel ein Geburtstagsständchen von der ganzen Familie zu bekommen. Möchte mich hiermit auch nochmals ganz herzlich dafür bedanken!



Edna und AntieJuliet beim Bonbonschnellessen

Kuchen schneiden mit Sharon und AntieMilkah


Tansania

Bevor ich losgegangen bin nach Nairobi, musste ich erst mal bei der BarclaysBank Dollars tauschen lassen. Leider ging das nicht so einfach wie erwartet, weil, aus welchem Grund auch immer, der Herr am Schalter einen Reisepass von mir wollte. Aber mit etwas Geduld hab ich dann auch meine Dollars bekommen. Am Dienstagmittag ging es dann mit dem Matatu nach Nairobi. Dort hab ich endlich Sabine (alte Klassenkameradin aus dem TG) wieder getroffen. Es war echt komisch, so ein vertrautes Gesicht wieder zu sehen mitten im großen Nairobi. Im Supermarkt haben wir dann erst mal Proviant für den nächsten Tag gekauft. Die Nacht in Nairobi haben wir bei "Brüdern" verbracht. Es war ein interessanter Abend und ich hätte nie gedacht, dass Geistliche aus aller Welt so witzig zusammen leben. Wir haben uns bis spät in die Nacht mit ein paar unterhalten und so auch nur etwa eine Stunde geschlafen, da wir um 5 Uhr schon wieder los in die Innenstadt mussten. Im Bus nach Tansania haben Sabine und ich ununterbrochen geredet. Wir hatten uns einfach so viel zu erzählen, die ersten drei Stunden gingen wie im Fluge vorbei. Dann erreichten wir die Kenianisch-Tansanische Grenze. Leider musste ich feststellen, dass ich meinen Impfpass vergessen hatte. Doch glücklicherweise haben wir es geschafft mit etwas Überredungskunst die Leute davon zu überzeugen, dass ich auf jeden Fall gegen Gelbfieber geimpft war, auch wenn ich keinen Impfpass dabei habe. Alle, die das nicht nachweisen konnten, wurden vor Ort an der Grenze geimpft, wie am Fließband. Super glücklich konnte die Fahrt dann weitergehen.
Auf der langen, sehr heißen Busfahrt sieht man wunderschöne Landschaften. (Leider hatte ich weder auf der Hinfahrt noch auf der Rückfahrt meinen Foto bei).
Ziemlich K.O. sind wir abends gut in Dar es Salam angekommen. Der Freund des Gastvaters von Sabine hatte uns abgeholt.
Der erste Tag wurde etwas langsam angegangen, denn die Hitze hatte mich schon ziemlich umgehauen, man schwitz dort einfach, ohne nur einen Finger zu rühren. Die Gastfamilie von Sabine hat mich sehr herzlich empfangen.
Das Essen in Tansania ist schon ein wenig anders gewesen, als ich es in Embu gewohnt war, aber es war trotzdem super lecker. Es wird viel mit Kokosnuss gekocht. Neu hab ich dort auch Chips-Mayai probiert. Das sind einfach Pommes mit Ei gemixt. Auch KitiMoto (heißt so viel wie: Heißer Stuhl) habe ich probieren müssen. Das ist einfach Schweinefleisch kleingehackt inklusive Borsten.
Während meiner Woche in Dar es Salam hat Sabine mir alle Menschen vorgestellt, die sie im Laufe der Zeit kennengelernt hat. So waren wir zum Beispiel eine Freundin an der Universität in Dar besuchen. Der Mwenge Markt hat mir glaube ich am Meisten gefallen. Na ja, nicht der Markt an sich, das ist einfach nur ein ziemlich touristischer Markt, wo man Bilder, Kleidung und sonstige Kunstsachen kaufen kann. Durch die Connection von Sabine sind wir aber in eine Werkstatt hinter dem Markt gegangen. Dort haben wir den Malern direkt über die Schulter schauen dürfen. Es war eine richtig angenehme Atmosphäre und nebenan fand einfach im Freien ein Schauspielkurs statt.
Natürlich durfte der Strand nicht fehlen, wenn man in Dar ist. Mit ein Paar Freundinnen sind wir am Sonntag zum Strand gegangen und haben dort mit Kuku (Hühnchen) und Chapati direkt am traumhaften Meer unter Palmen gepicknickt.
Am Montag war dann der Opening Day der Eine-Welt-Pamoja Nursery and Primary School, in der Sabine Lehrerin ist. War richtig witzig dort, denn die Kinder dachten, ich sei eine neue Lehrerin und so wurde ich, wie alle Lehrer hier nur mit „teacher, teacher“ angesprochen. Hab Sabine dann auch noch beim Erstellen der Stundenpläne für die neue Schule gehofen.
Am Wochenende waren wir an einem Abend bei einem Konzert von Sabines Kumpel. Es war ein genialer Abend. An einem anderen Abend war ich seit sehr langem mal wieder in einem Club, in dem ich sogar Eintritt gezahlt hab. Richtig cool war es, als plötzlich irgendein super bekanntes Lied gespielt worden ist und einfach die ganze Tanzfläche den gleichen Tanz getanzt hat.
Als wir einen anderen Freund von Sabine besucht haben, haben wir erst mal unter Palmen ganz bequem Mangos gegessen. Auf dem Heimweg sind wir noch schnell bei seiner Theatergruppe vorbeigegangen. Natürlich mussten wir dann bei den Warm-Up Spielchen mit machen. Es war richtig witzig und super interessant, so viele junge motivierte und lustige Menschen auf einem Haufen zu treffen.
Auf dem Weg zum Matatu heim, sind wir auch an einer kleinen „Bierbrauerei“ vorbei gekommen. Das war einfach ein großer Teich hinter einem kleinen Häuschen.
Der letzte Abend war dann das absolute Highlight der Woche. Die Band „Pamoja Gospel Singers“ ist eine Band aus fünf Jungs, von denen zwei Patenkinder der Organisation Eine Welt- Pamoja(Darmsheim) sind. Von den Jungs habe ich am letzen Abend mein eigenes Privatkonzert bekommen. Es war richtig cool und ein unvergesslicher Abend. Die Jungs sind einfach so gut drauf und echt talentiert.
Die Heimfahrt war dann auch etwas abenteuerlich. Erst mal habe ich mit unglaublich viel Glück überhaupt meinen Bus nach Hause bekommen, da ich leider verschlafen hatte (hoch lebe die Unpünktlichkeit vieler Afrikaner).
Der Bus war dann nicht wie geplant 12 Stunden unterwegs, sondern 19 Stunden. So kam ich mitten in der Nacht in Nairobi an und konnte Gott sei Dank bei anderen Freiwilligen in Nairobi übernachten.