Samstag, 13. November 2010

Ausflug nach Meru

Da der Sohn von Ruth, Wesley, am Samstag einen Prayertag an seiner Schule hatte, sind Melli, Ruth, Jack (Mann von Ruth), Tochter Seti und ich nach Meru gefahren. Ein "Prayer-Tag" bedeutet, dass auf dem Internat ein Besuchertag durchgeführt wird und für die Schüler, die ihre Examen schreiben, im Gottesdienst gebetet wird. Allerdings haben wir erst kurz vorher mitbekommen, dass wir eine Jungenschule besuchen werden. Als wir etwas verspätet in den Gottesdienst kamen und gefühlte 1000 Jungs uns anstarrten, waren wir ziemlich geschocktJ. Nach dem Gottesdienst zeigte uns Wesley seine Schule. Das coolste dabei war, dass wir ein Klassenzimmer fanden, an dem außen mit Kreide stand „Hier wird nur deutsch geredet“. Das kommt davon, dass an dem Jungeninternat nämlich auch Deutsch unterrichtet wird. So konnten wir uns mit zwei Jungs tatsächlich „unterhalten“. Nach dem sie uns mit „Guten Tag“ begrüßten und fragten, wie es uns gehe, führten sie uns zu ihrem Lehrer, der ebenfalls Deutsch konnte. Ich fand es lustig, dass wir uns mit einem Kenianer auf Deutsch unterhalten konnten. Er erzählte uns, dass er schon zwei Mal in Deutschland war und die Sprache sehr schön fände, aber es leider noch zu wenig Jungs an seiner Schule gäbe, die sich für die Sprache interessieren.
Danach wurde auf kenianische Art gepicknickt. Das heißt, die Decke wird ausgebreitet und der Reis mit Bohnen und Fleisch aus den Wärmebehältern geholt. Lecker wurde dann in der Sonne zu Mittag gegessen.
Auf dem Heimweg überquerten wir nochmals den Äquator und nutzten dabei die Gelegenheit, um für Melli und mich Fotos zu machen. Denn wer kann schon von sich behaupten, auf dem Äquator gestanden zu habenJ.

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